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Auwald Leipzig – Zu den Argumenten der Beteiligten

Foto: Tilman Scheinpflug - Wikipedia

Femelhiebe sind flächige Hiebsmaßnahmen, die den Entwicklungsstand des Einzelbaums nicht würdigen und nach räumlichen Gesichtspunkten erweitert werden, nicht nach der Entwicklung des Einzelbaums. Sie sind daher nicht als naturnahe Forstwirtschaft zu bezeichnen und widersprechen naturgemäßen Vorgehensweisen, wie der Plenterung oder dem weitgehenden Prozessschutz.

Obwohl ein Waldklima in Zeiten der Klimaerwärmung besonders wichtig ist und durch vermehrt auftretende Waldschäden (Sonnenbrand, Baumerkrankungen durch eingeschleppte Pilze etc.) überall Lücken auftreten, die für die Eichenverjüngung genutzt werden können, hängt der konventionelle Forst an der Droge Licht und dem (kahl-­‐) flächigen Arbeiten.

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Hessens Forst ist Ökowald?

Foto: mb

Ein Kommentar zum Artikel von Christoph Cuntz „Hessens Forst ist jetzt zu 100% Ökowald“
Darmstädter Echo v. 1. August 2018

Alles Ökowald? Schön wär’s! Auch wenn das grün geführte Hessische Umweltministerium es gerne hätte, das FSC-Siegel für alle staatlichen Forstämter bedeutet noch keineswegs, dass man die Hessen-Forst Wälder als „Ökowald“ bezeichnen kann. Die ererbte und vielerorts immer noch von Hessen-Forst betriebene Nadelholzforstwirtschaft erweist sich seit 200 Jahren als Roulettespiel, das überwiegend schief geht für den Spieler, den Waldbewirtschafter und den Eigentümer, uns Alle. Stürme, Dürren, Feuer und die in ihrer Folge auftretenden Kahlflächen, Käfer, Misteln und Grasflächen finden weit überwiegend in Fehlbestockungen aus Nadelhölzern statt. Hessen-Forst stäubt sich selbst gegen die Minimalanforderungen des FSC-Standards.

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Nicht tatenlos zusehen wie unsere Wälder in Deutschland ausgebeutet werden!

Foto: Katharina N. - Pixabay

Nach Ansicht unserer Bundesbürgerinitative Waldschutz ist in den Wäldern Deutschlands eine neue und sehr gefährliche Entwicklung erkennbar. Seit den Reformen der Landesforst­verwaltungen ist zunehmend eine „holzfabrikmäßige“ Nutzung der Wälder vor den Gemeinwohlfunktionen in den Vordergrund gerückt. Ausdruck dieser Entwicklung ist u. a. ein stark verdichtetes System von Holz­rückegassen und schwerlasttauglichen Forststraßen. Die dabei eingesetzten Erntemaschinen verdichten die empfindlichen Waldböden auf irreparable Weise. Die gesetzlich festgeschriebenen Schutz- und Erholungs­funktionen des Waldes haben dabei stark an Bedeutung verloren.

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Die Studie des Öko-Instituts zur Rettung der Wälder des Hessischen Rieds

Eichenstumpf im Gernsheimer Wald, Foto: Öko-Institut e.V.

Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat das Öko-Institut für den Runden Tisch „Verbesserung der Grundwassersituation im Hessischen Ried“ zwei Szenarien für die zukünftige Waldentwicklung der drei Waldgebiete Gernsheimer, Jägersburger und Lorscher Wald einer vergleichenden Ökobilanz und Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen.
Im Fokus stand dabei die Möglichkeit einer Grundwasseraufspiegelung zugunsten dieser drei Waldgebiete, die zusammen eine Fläche von 5.314 ha oder ca. 39 % der am Runden Tisch insgesamt diskutierten Wald-Schadgebiete repräsentieren. Zu vergleichen war dieses als „GW+“ bezeichnete Szenario mit einer Entwicklung, bei der auf eine zusätzlich Grundwasseraufspiegelung verzichtet wird (Szenario „GW0“).
Vergleichende Öko-Bilanz und Kosten-Nutzen-Analyse (PDF)